Heute bei schönstem Sommerwetter mit 34 Teilnehmern eine
Tour die allen super gefallen hat.
Angefahrene wurden folgende Sehenswürdigkeiten:
a. Das Grabhügelfeld in den Hexenwiesen bei Breitenfeld.
b. Im Steifwald wo 1799/1800 die Österreicher gegen die Franzosen kämpften.
c. Die über 200 Jahre alte Bronner Mühle welche von den Herren von Enzberg 1731/33 erbaut wurde und am 17. Okt. 1960 durch einen Erdrutsch zerstört wurde.
Bei diesem Unglück kam die ganze Familie zu Tode, lediglich zwei der Kinder überlebten.
Das Grabhügelfeld
Die Grabhügel aus der Hallstattkultur 8-16 Jahrhundert v. Chr.
In den Hätzgerwiesen oder Hexenwiesen liegt ein ausgedehntes Grabhügelfeld.
Insgesamt handelt es sich um 21 Hügel, die südlich des Hofes Breitenfeld liegen. Ausmaß und Höhe der Hügel sind unterschiedlich. Der Größte hatte einen Durchmesser von 22,5 m und ist noch 0,60 cm hoch, der kleinste misst 6m im Durchmesser und ist nur 0,25 m hoch.
Äußerst eindrucksvoll sind mehrere Hügel, die über 1,5 m hoch sind, der höchste aller Hügel misst 2,35 m.
Bei einigen der Hügel sind in der Mitte flache Einsenkungen zu erkennen, die auf bereits erfolgte Ausgrabungen früherer Jahre hinweisen.
Diese Hügel zählen was Lage und Anzahl und Erhaltungszustand anbelangt, zu den schönsten und am besten erhaltenen Grabhügelgruppe in Baden-Württembergs.
Auf der gegenüber liegende Seite der B311 Gewann Riedwiesen liegen die Harreser Erdfälle diese gehören zu den noch aktiven Dolinen in Süddeutschland.
Größe 350m lang 90 m breit, 1,5 bis 10 m tief.
Das versickernde Wasser taucht nach einiger Zeit in der Aachquelle im Hegau wieder auf, was bei Markierungsversuchen im Jahr 2001 bewiesen werden konnte.
Der Streifwaldgeist:
in den Jahren 1799 und 1800 als die Heere der Französischen Revolution auch gegen Belgien, das die Österreicher im Besitz hatten, folgten jahrelang Kämpfe zwischen den Franzosen und Österreichern, in deren Verlauf auch unsere Heimat zum Kriegsschauplatz wurde. Zweimal, am 24 März 1799 und am 5. Mai 1800 fanden Gefechte zwischen den Franzosen und den Österreichern bei Neuhausen statt. In einem dieser beiden Jahre soll sich folgendes abgespielt haben:
Ein Teil der Franzosen lag in Neuhausen im Quartier. Unter diesen befand sich auch ein Tambour oder Trommler.
Derselbe war bei einem Neuhauser Bürger einquartiert. Dieser Trommler hatte nun gemeinsam mit seinem Quartierwirt und noch zwei anderen Neuhausern einen Gepäckwagen mit reichlich Inhalt versteckt. Als sie sich wieder an diesem Gepäckwagen zu schaffen machten, wurden sie zufällig von einem anderen französischen Soldatenbeobachtet.
Damit dieser sie nicht verraten sollte, fingen und fesselten sie ihn und banden ihn an einen Baum. In der folgenden Nacht erstach der Tambour den jungen Soldaten und sie verscharrten ihn. Aber seit seinem Tod, muss der mörderische Tambour als Geist im Streif umgehen.
1996 wurde der erste Neuhauser Narrenverein mit dem Streifwaldgeist gegründet.
Bronner Mühle
über 200 Jahre stand die Bronner Mühle an diesem Platz. Sie wurde in den Jahren 1731/33 von den Herren von Enzberg erbaut, die die Mühle 1919 dem Kloster verkauften.
Zum Zeitpunkt des Unglücks am 17. Oktober 1960 lebten in der Mühle der 48 jährige Müller Hugo Frey, seine 47 jährige Ehefrau Paula, geb. Bäuerle aus Stetten bei Hechingen und drei Kinder.
Die 16 Jahre alte Waltraud, die im Gregoriushaus in Beueron arbeitete und dort auch meist wohnte, der 12 jährige Walter und die 6 jährige Ingeborg.
Die einzig überlebenden waren die Kinder Waltraud u. Ingeborg.
Sie wurden von Verwandten in der Schweiz aufgenommen.


